Steuerung für Dosierdifferentialwaagen

Der Vergleich zwischen DE-CONscrew und Siwarex FTC

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen oder ähnlichen Eigenschaften der Steuerungen DE-CONscrew und Siwarex FTC für Dosierdifferentialwaagen.

Was sind Dosierdifferentialwaagen?

Dosierdifferentialwaagen sind Messgeräte, die in vielen industriellen Prozessen eingesetzt werden, um die genaue Dosierung von Rohstoffen zu ermöglichen. Diese Waagen arbeiten nach dem Prinzip der Gewichtsdifferenzmessung und können äußerst präzise Ergebnisse liefern. Sie bestehen in der Regel aus einem oder mehreren Wägebehältern, die mit dem zu dosierenden Material gefüllt werden, sowie Wägezellen, die die Gewichtsveränderungen während des gesamten Dosierprozesses kontinuierlich erfassen. Die Daten werden an eine Steuereinheit übertragen, die die genaue Dosierung des Materials überwacht und regelt. Dosierdifferentialwaagen werden häufig in der chemischen-, Pharma- und Lebensmittelindustrie eingesetzt, wo es auf eine präzise Zusammensetzung von Substanzen ankommt. Durch ihren Einsatz gewährleisten sie eine effiziente und genaue Dosierung und tragen zur Verbesserung der Produktqualität und zur Vermeidung von Materialverlusten bei.

Die Funktion der Steuerung bei Dosierdifferentialwaagen

Das Steuerungssystem einer Dosierdifferentialwaage spielt eine entscheidende Rolle bei der korrekten Dosierung des Rohstoffs. Es überwacht und regelt den gesamten Dosierprozess, um sicherzustellen, dass die gewünschte Menge des Materials präzise abgegeben wird. Das Steuerungssystem wertet dafür kontinuierlich die Daten von Wägezellen aus, die jede Gewichtsveränderungen des Dosiersystems erfassen. Aus diesen Informationen wird dann die Stellgröße des Dosierorgans ermittelt, über die die benötigte Menge des zu dosierenden Materials gesteuert wird. In diesem Zuge wird auch die Befüllung des Dosierbehälters durch die Ansteuerung der entsprechenden Nachfüllorgane gesteuert. 
Ansonsten überwacht das Steuerungssystem kontinuierlich den gesamten Dosierprozess und kann Anpassungen vornehmen, um etwaige Abweichungen zu korrigieren. Auf diese Weise gewährleistet das Steuerungssystem eine genaue Dosierung des Rohstoffs und sorgt für eine effiziente und qualitativ hochwertige Produktion.

In der nachstehenden Übersicht nehmen wir wesentlichen Merkmale der beiden Steuerungssysteme DE-CON und Siwarex etwas genauer unter die Lupe.

Der Vergleich

Siwarex FTC

DE-CONscrew

Allgemeine Daten

  Siwarex FTC DE-CONscrew
Einsatzort Zentral / Dezentral Zentral / Dezentral
Verfügbarkeit   ab Lager
Zusätzlich notwendige Peripherie CPU, ET200, Schaltkasten, Netzteil etc. Netzteil
Kompatible Automatisierungs­systeme S7-400, PCS7, S7-300 über ET200, etc. Beliebig
Bedienung / Konfiguration / Diagnosetool Siwatool Webserver
Alarmspeicher ja ja
Baugruppentausch ohne erneute Justage möglich ja ja
Ansteuerung Stellgröße Analog Analog oder seriell

Messtechnik

  Siwarex FTC DE-CONscrew
Wägezellen (DMS) ja (max. 6 Stück) ja (max. 4 Stück)
Wägezellen (Digital) - ja
Messrate bis zu 10 ms bis zu 5 ms
Interne Auflösung 24 Bit 24 Bit

Schnittstellen

  Siwarex FTC DE-CONscrew
P-Bus ja -
RS485 1 3
RS422 - 1
Ethernet - 2

Unterstützende Protokolle

  Siwarex FTC DE-CONscrew
Profinet - * ja
Profibus - * ja
Modbus TCP - * ja
Ethernet IP - * ja
EtherCAT - * auf Anfrage
RK512 - * ja
OPC UA - * ja
Serielle Feldbusse - * ja

* abhängig von zus. Peripherie

Digitale/Analoge Ein- und Ausgänge

  Siwarex FTC DE-CONscrew
Digitale Ein- / Ausgänge 7/8 4/4
Digitaler Zähleingang 1 1
Analoge Ein- / Ausgänge 0/1 (12 Bit) 1/1 (16 Bit)
Digitale / Analoge E/A's parametrierbar ja ja

* Infos basieren auf SIWAREX_FTC_L_Kurzanleitung_V3.1.doc; 05/2010

Dosierdifferentialwaagen: Ein Fazit

Siwarex FTC bietet zahlreiche Vorteile für den Anwender. Dank seiner SIMATIC-Bauform lässt es sich einfach in das SIMATIC-Automatisierungssystem integrieren. Dadurch können die Features des Automatisierungssystems, wie integrierte Kommunikation, Diagnosesystem und Projektierungswerkzeuge, genutzt werden. Zudem bietet die Siwarex FTC umfangreiche Aufzeichnungs- und Diagnosemöglichkeiten, die eine detaillierte Analyse von Messdaten ermöglichen. Die Vorkonfiguration sowie ein Softwaretool zur Bedienung über PC können die Installation und Inbetriebnahme vereinfachen. 
Das DE-CON-Steuerungssystem zeichnet sich vor allem durch ihre Unabhängigkeit vom Leitsystem aus und die Möglichkeit, als anschlussfertige Einheit direkt am Dosiergerät verwendet zu werden. Natürlich ist auch eine Montage im Schaltschrank möglich und dank einer Vielzahl von standardmäßig integrierten Protokollen kann sie problemlos in bestehende Leitsysteme integriert werden. Darüber hinaus kann der Benutzer über den Webserver auf einfache und schnelle Weise durch die wichtigsten Punkte der Inbetriebnahme geführt werden- eine zusätzliche Software ist hierfür nicht notwendig.  Die Möglichkeit, sowohl analoge als auch digitale Wägezellen anzuschließen, die Verfügbarkeit ab Lager, sowie kostenloser Support bei der Implementierung runden das Angebot ab.


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